Obstipation = Verstopfung
- wenn regelmäßig weniger als 3x Stuhlgang pro Woche
- gelegentlich Entleerung großer Stuhlmengen
- Schmerzhafter oder harter Stuhlgang
Therapie:
- Flüssigkeit ausreichend ( 1,5 – 2l/d), am besten dokumentieren was und wie viel
- Ernährung ballaststoffreich
- Toilettengang regelmäßig ( z.B. morgens)
- Medikamente:
- Lactulose (osmotisch wirksamer Alkoholzucker) NW, anfänglich Durchfall, nachlassende Wirksamkeit bei regelmäßiger Anwendung, deshalb immer höhere Dosierung notwendig
- Macrogol 3350 oder 4000 (osmotisch aktive Makromoleküle-Polyethylenglykol)
- Movicol®, normalisiert Kolontransitzeit, wird nicht resorbiert
Verordnungsfähig für Patienten mit Opiattherapie, Koprostase
- Füll- und Quellmittel
- Stoffe, die viel Wasser aufnehmen, sie quellen im Darm, damit wird der Stuhl weicher und sie regen die Darmtätigkeit an
Weizenklei
Leinsamen
NW Gasbildung
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr dabei, da sonst Verstopfung droht
- Wasserziehende Mittel
- Stoffe bewirken Wassereinstrom in den Darm
Mineralsalze, wie Glaubersalz sind ungeeignet für längere Anwendungen
Milchzucker, Lactulose sind unbedenklich
NW Gasbildung
- Antrachinonhaltige Mittel
- Aloe, Faulbaumrinde, Rhabarberwurzel
- Pflanzliche Präparate mit tlw. Kräftiger Wirkung
- Cave: Wasser – und Salzverluste
- Darmmuskulaturanregende Mittel
- Präparate mit den Wirkstoffen Bisacodyl oder Natriumpicosulfat wirken im Dickdarm, Anregung Dickdarmmuskulatur
- Unbedenkliches Medikament
- Verdauungssaftmangel
- Bärlauch, vor Mahlzeit 5 – 10ml, wenn Gefühl, das Nahrung nicht weiter rutscht
- Flohsamen, Manna – Feigen Sirup 2-4 EL 1-2x tgl.
- Melisse = Spasmolytikum